Konzept Codierung

 
Erstellt von Seraina Hohl

Um sehr einfache Informationen zu codieren (z.B. den Wahrheitsgehalt einer logischen Aussage) braucht es ggf. nur ein Bit. Für komplexere Informationen (z.B. die genaue Angabe einer Farbe) werden mehrere Bit kombiniert. Mehrere Bit bzw. eine Bit-Sequenz repräsentieren also einen Sachverhalt (einen Zustand, eine Information) mithilfe eines zugrundeliegenden Systems – der Codierung. Um von den Daten auf die repräsentierten Informationen schliessen zu können, muss man die Art der Codierung kennen.

Wenn man es sehr genau nimmt, ist die obenstehende Beschreibung übrigens nicht ganz korrekt. Das liegt daran, dass es «Information» in reiner Form nicht gibt. Eigentlich übersetzt eine Codierung also nur Information von einer Repräsentationsform (korrekter: Zeichensystem) in eine andere, bspw. Licht bestimmter Wellenlängen in binäre Zahlen und wieder zurück (Sensor einer Kamera → Grafikdatei → Bildschirm). 

Codierungen gelten immer für eine gewisse Menge an Informationen, also z.B. alle Buchstaben, eine bestimmte Anzahl verschiedener Farben, o.ä.

Analogie

4; IV; 100; llll; vier; four sind verschiedene (nicht digitale) Codierungen für denselben Sachverhalt – und im gewählten System liesse sich auch jeder andere Zahlenwert ausdrücken.