Konzept Betriebssystem

 
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Das Betriebssystem (z.B. Windows , MacOS oder eine der vielen Linux-Varianten) ist selbst eine Software – man kann es auf eine DVD brennen oder aus dem Internet herunterladen und auf verschiedenen Computern installieren – aber es hat sehr spezielle Aufgaben: in der Hauptsache ist das Betriebssystem dafür zuständig, dass andere Programme die Hardware des Computers komfortabel benutzen können.
Der Aufbau der meisten Computersysteme entspricht demnach einem Schichtenmodell, s. nebenstehende Abbildung.

Für normale Computer sind heute drei Familien von Betriebssystemen weit verbreitet: Windows, MacOS und Linux. Für alle gibt es verschiedene Versionen, u.a. weil sie beständig weiterentwickelt werden, um auch für immer neue Geräte und Programme einen fähigen Sekretär abgeben zu können. Windows und MacOS werden von grossen Firmen (Microsoft und Apple) entwickelt und sind teuer. Linux (in den meisten Varianten) ist kostenlos, da es von freiwilligen Programmierern entwickelt wird.

Normalerweise müssen Anwendungsprogramme und Betriebssystem zusammenpassen, so gibt es viele Desktopprogramme in drei Ausführungen: für Windows, für Mac und für Linux. Eine Ausnahme sind einige Linuxvarianten, die versuchen Windows zu simulieren, z.B. Ubuntu – unter Ubuntu laufen auch die meisten Windows Programme.

Natürlich haben nicht nur normale Computer ein Betriebssystem, sondern alle digitalen Geräte, die eine gewisse Flexibilität mitbringen, z.B. Smartphones (Android, iOS, Symbian, usw.), programmierbare Taschenrechner, moderne Autos, und sogar Waschmaschinen.

Analogie

Man kann sich das Betriebssystem als Sekretär für die anderen Programme vorstellen:

Wenn der Chef eine Akte ablegen will, macht er das nicht selbst, sondern er gibt sie dem Sekretär. Das hat den Vorteil, dass sich der Chef nicht mit den ganzen Details der Ordnung in den Aktenschränken beschäftigen muss – er kann einfach den Sekretär bitten, die Akte wieder herauszusuchen. Genau genommen muss der Chef (oder die Chefs) noch nicht mal wissen, ob es überhaupt Aktenschränke gibt, wichtig ist nur, dass der Sekretär die Akten wiederfindet.