Konzept Datenpakete

 
Quelle: OInf.ch

Datenpakete bestehen aus zwei Bestandteilen:

  1. Die Daten, die eigentlich transportiert werden sollen, nennt man «payload». Pro Paket können nicht sehr viele Daten transportiert werden, üblicherweise gilt ein Maximum von 1500 Byte (=1,5 KB) pro Paket – die meisten Dateien müssen also aufgeteilt und in vielen einzelnen Paketen durch das Internet geschickt werden. Je nachdem, worum es bei der Kommunikation geht, kann es sich bei der payload beispielsweise um den HTML-Code einer Webseite handeln, oder um einen Teil einer JPG-Datei, oder um ein paar Millisekunden eines gestreamten YouTube-Clips.
  2. Damit die Pakete ihren Weg durch das Netz finden, braucht es noch weitere Informationen, sogenannte Metadaten. Die Metadaten von Netzwerkpaketen enthalten Informationen wie beispielsweise die Quell- und die Ziel-IP, oder eine Sequenznummer, die angibt, dass dieses Paket das fünfte von insgesamt 17 ist, die zu einer bestimmten Nachricht gehören.
    Diese Informationen sind natürlich standardisiert (wie Formate), die zugehörigen Bits werden zumeist vor der payload eingefügt (header) – bei manchen Protokollen kommen auch noch einige Bit ans Ende, deshalb spricht man allgemeiner von einem frame.

Hinweis: Im Unterschied zur Kommunikation per Brief ist die digitale Kommunikation sauber in einzelne Kommunikationsebenen bzw. Schichten untergliedert (s. Konzeptbild), deswegen hat ein typisches Datenpaket nicht einen Umschlag (bzw. frame), sondern gleich drei. Die Daten für die äusseren Umschläge besteht dabei jeweils aus den inneren Umschlägen, die ja ganz im Kern dann auch die eigentliche Nachricht enthalten.

Analogie

Datenpakete sind also wirklich ganz gut mit echten Paketen oder Briefen vergleichbar: Die eigentliche Nachricht (= payload) wird eingepackt in einen Umschlag (= frame), auf dem die für den Transport der Sendung wichtigen Informationen stehen.