Konzept Kommunikationsebenen
Eine Kommunikation zwischen zwei Digitalgeräten besteht eigentlich aus mehreren ineinander verschachtelten Gesprächen. Das Internet konnte seine explosionsartige Entwicklung nur deshalb so verhältnismässig reibungslos überstehen, weil die verschiedenen «Gespräche» schon früh mithilfe eines sauberen Schichtenmodells auf verschiedene Kommunikationsebenen aufgeteilt wurden.
(Das theoretische Schichtenmodell der digitalen Kommunikation heisst OSI, im Internet wird zumeist die etwas vereinfachte TCP/IP-Protokollfamilie benutzt.)
Jedes dieser Gespräche dient einem bestimmten Zweck innerhalb der komplizierte Aufgabe des weltweiten digitalen Nachrichtenaustauschs, jede Kommunikationsebene folgt dafür ihren eigenen Regeln (=Protokolle) und die verschiedenen Ebenen sind – abgesehen von der Verschachtelung – möglichst unabhängig voneinander.
Analogie
Zwei Direktoren wollen miteinander ein Geschäft machen – der Ablauf könnte in etwa so aussehen, wie auf der Skizze in Form eines Schichtenmodells dargestellt: Auf der obersten Ebene geht es um den Inhalt, auf der mittleren Ebene geht es um die Form und auf der untersten Ebene geht es um die Übermittlung. An diesem Beispiel zeigt sich auch der grosse Vorteil von Schichtenmodellen: Für den Inhalt macht es keinen Unterschied, ob der Brief letztendlich mit dem Auto oder mit dem Fahrrad transportiert wird.